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Kunststoff-Deutschland - News-Corner
 
02.12.2014
 
  
Ipsos Observer: Veredelte Verpackungen steigern Preisbereitschaft
    
Rund 116 Euro gibt jeder Deutsche im Jahr durchschnittlich für Süßwaren aus. Im Auftrag der STI Group untersuchte Ipsos Observer im Juli 2014 das Kaufverhalten von 1.000 Verbrauchern innerhalb dieser Warengruppe. Für edle Verpackungen sind Konsumenten laut Studie bereit, bis zu 50 Prozent mehr auszugeben. Aleksandar Stojanovic, Geschäftsführer STI Group, stellte die Ergebnisse der repräsentativen Onlinebefragung Ende November auf dem Süßwarenkongress in Berlin vor.

80 Prozent der Verbraucher treffen ihre Markenwahl erst am Point of Sale. Jeder Zweite entschließt sich sogar erst im Laden zum Kauf einer Süßwarengeschenkverpackung. Lediglich jeder fünfte Pralinenkäufer hat seine Entscheidung im Vorfeld geplant. Süßwaren erweisen sich damit gegenüber anderen Warengruppen als überdurchschnittlich impulsgetrieben. Eine vergleichbare Befragung von Ipsos zu Spirituosen im November 2013 zeigt, dass in dieser Warengruppe nur 28 Prozent der Produkte spontan gekauft werden. Jeder dritte Spirituoseneinkauf war bereits im Vorfeld geplant.

Anlässe zum Kauf von einzelverpackter Schokolade oder Pralinen gibt es viele: 71 Prozent der Befragten kaufen sie als Geschenk. Jeder Zweite hat sie zum Anbieten für Besuch zu Hause. 42 Prozent verzehren die süßen Mischungen gerne selbst. Präsentboxen werden am häufigsten als Dankeschön, zu Geburtstagen und für Gastgeber gekauft. Jeder Zweite legt Pralinen unter den Weihnachtsbaum und ins Osterkörbchen. Bei der Produktwahl spielt für knapp zwei Drittel der Verbraucher die Optik der Verpackung eine wichtige Rolle. Jeder Zweite begrüßt es, wenn das Produkt direkt aus der Verpackung ansprechend serviert werden kann. 45 Prozent wünschen sich eine Schleife beziehungsweise dekorative Elemente auf der Box, sodass nochmaliges Verpacken entfällt.

Edel verpackte Süßwaren steigern die Preisbereitschaft
Anhand der fiktiven Schokoladenmarke Semo testeten die Marktforscher den Einfluss von Geschenkverpackungen auf die Preisbereitschaft der Verbraucher. Dabei wurden diese zunächst befragt, wie viel die unverpackten Schokopralinen kosten dürfen. Der 100-g-Preis hierfür lag bei durchschnittlich 1,21 Euro. In einer quadratischen Kartonfaltschachtel präsentiert, stieg die Preisbereitschaft um 26 Prozent auf 1,52 Euro pro 100 g. Für eine veredelte Hülle würden die Befragten sogar 50 Prozent mehr bezahlen, also 1,82 Euro pro 100 g. Frauen würden sogar mehr bezahlen: Ihre Ausgabebereitschaft liegt bis zu 10 Prozent über dem Durchschnitt und bis zu 23 Prozent über den Preisvorstellungen der Männer.

Interessierte können die Studienergebnisse bei susann.zittwitz@sti-group.com anfordern.


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