Trotz einer sehr starken Vergleichsbasis im Vorjahreszeitraum (18.1% Umsatzwachstum), wurden im ersten Halbjahr 2015 signifikante Volumensteigerungen und Marktanteilsgewinne in allen Regionen erzielt. Der Umsatz zu konstanten Währungskursen konnte um 5.6% auf CHF 2.625 Milliarden gesteigert werden. Der starke Schweizer Franken führte zu negativen Umrechnungseffekten von 6.8% und resultierte in einem Umsatzergebnis von -1.2%. Die Frankenstärke konnte durch das Volumenwachstum, die fortgesetzten Effizienzsteigerungen sowie die niedrigeren Rohstoffpreise mehr als kompensiert und die Margen konnten überproportional gesteigert werden. Der Betriebsgewinn verbesserte sich um 8.3% auf CHF 288.6 Mio. (Vorjahr: CHF 266.4 Mio.) und der Gewinn konnte um 11.1% auf CHF 197.3 Mio. gesteigert werden (Vorjahr: 177.6 Mio.).
Jan Jenisch, Vorsitzender der Konzernleitung: "Das erfolgreiche erste Halbjahr zeigt erneut, dass die konsequente Umsetzung unseres Wachstumsmodells hervorragende Ergebnisse liefert. Trotz eines schwierigen Umfelds haben unsere über 17'000 Mitarbeitenden ihre Kompetenz und ihr Engagement unter Beweis gestellt und ein Rekordergebnis erzielt. Ein Gewinnwachstum von 11.1% ist angesichts der Frankenaufwertung ein sehr überzeugendes Ergebnis. Das zweistellige Umsatzwachstum in den Kernmärkten USA, Lateinamerika, Afrika, Naher Osten, Osteuropa, Südostasien und Pazifik zeigt die Stärke unseres Wachstumsmodells und stimmt uns zuversichtlich für die Zukunft und für das zweite Halbjahr 2015.
ALLE REGIONEN MIT WACHSTUM
In der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) steigerte sich der Umsatz um 3.8% im ersten Halbjahr 2015. Das Wachstum beschleunigte sich im zweiten Quartal aufgrund eines guten Geschäftsverlaufs in Osteuropa, Afrika und im Nahen Osten. Die Umsätze in Westeuropa erreichten nicht ganz das äusserst starke Vorjahresergebnis. Der Ausbau der Produktionskapazitäten mit neuen Fabriken in Dubai und auf La Réunion wird künftig für zusätzliche Wachstumsimpulse in der Region sorgen.
Die stärksten Umsatzzuwächse realisierten die Regionen Latein- und Nordamerika. Trotz eines schwierigen Marktumfeldes in Brasilien führten Marktanteilsgewinne zu einer Umsatzsteigerung von 13.1% in Lateinamerika. Investitionen in eine neue Fabrik in Paraguay sowie die Lancierung neuer Produkte sind die Grundlage für zukünftiges Wachstum. In Nordamerika führte die positive Baukonjunktur in den USA zu einem Umsatzwachstum von 8.2%. Der Ausbau der Produktionskapazitäten folgt den positiven Zukunftsaussichten und ist ein wesentlicher Wachstumstreiber für die Zukunft.
Das Wachstum in der Region Asien/Pazifik verlangsamte sich auf 1.7% aufgrund der negativen Marktentwicklung in China. Dagegen konnten in Südostasien und Pazifik zweistellige Umsatzsteigerungen erzielt werden. In Sri Lanka wurde die erste Fabrik eröffnet und in Myanmar die 91. Ländergesellschaft gegründet.
WACHSTUMSTREIBER SCHWELLENLÄNDER UND MÖRTELGESCHÄFT
Trotz der negativen Marktentwicklungen in China zeigte der beschleunigte Aufbau der Schwellenländer mit einem Umsatzwachstum von 8.7% weiterhin starke Resultate. Überproportional entwickelte sich das margenstarke Mörtelgeschäft, ein zentraler Bestandteil von Sikas Strategie 2018, mit einem Umsatzwachstum von 12.4%. Das Wachstumsgeschäft Mörtel konnte in den vergangenen Monaten durch drei Akquisitionen - BMI in den USA, CTA in Australien und Duro-Moza in Mosambik - weiter ausgebaut werden.
ÜBERPROPORTIONALE GEWINNENTWICKLUNG
Betriebsergebnis und Gewinn erreichten neue Rekordwerte im ersten Halbjahr. Die Frankenstärke konnte durch das Volumenwachstum, die fortgesetzten Effizienzsteigerungen sowie die niedrigeren Rohstoffpreise mehr als kompensiert und die Margen konnten überproportional gesteigert werden. Die Bruttomarge erhöhte sich auf 54.4% (Vorjahr: 53.3%). Der Betriebsgewinn wurde um 8.3% auf CHF 288.6 Mio. (Vorjahr: CHF 266.4 Mio.) gesteigert. Die Betriebsgewinnmarge verbesserte sich signifikant auf 11.0% (Vorjahr: 10.0%). Der Gewinn konnte um 11.1% auf CHF 197.3 (Vorjahr: CHF 177.6 Mio.) gesteigert werden.
AUSBLICK 2015
Der beschleunigte Aufbau der Wachstumsmärkte wird mit sieben bis neun geplanten Fabrikeröffnungen im Jahr 2015 fortgesetzt. Auf Basis konstanter Wechselkurse wird ein Umsatzwachstum von 6% bis 8% gemäss der Strategie 2018 erwartet. Mit einer Fortsetzung des Volumenwachstums, der Effizienzsteigerung sowie niedrigeren Rohstoffpreisen wird eine überproportionale Steigerung der Margen für das Gesamtjahr erwartet. Der unbekannte Ausgang des feindlichen Übernahmeversuchs durch Saint-Gobain bleibt ein Unsicherheitsfaktor für diese Prognose.
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