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Kunststoff-Deutschland - News-Corner
 
31.08.2015
 
  
Bayer MaterialScience: 50 Jahre MDI-Produktion in Krefeld-Uerdingen
    
Seit 50 Jahren produziert Bayer MaterialScience in Krefeld-Uerdingen Methylen-Diisocyanat (MDI) - eine zentrale Komponente für Schaumstoffe. Seit 1965 wurden am Standort mehr als fünf Millionen Tonnen MDI hergestellt, Tendenz weiter steigend. Die Produktionsanlage dort hat nach mehreren Ausbaustufen und Modernisierungen mittlerweile eine Kapazität von 220.000 Tonnen pro Jahr. Das Unternehmen begeht das Jubiläum am Samstag (29. August) mit einem Fest für alle Mitarbeiter und ihre Angehörigen.

Die MDI-Produktion in Uerdingen mit ihren derzeit 250 Beschäftigten ist der älteste Betrieb für dieses Produkt bei Bayer MaterialScience. Insgesamt wird MDI je nach Kundenwunsch in rund 130 Varianten angeboten: mal flüssig und farblos wie Wasser, aber auch fest, weiß und schuppig. Auch Vorprodukte, die für die Herstellung von MDI notwendig sind, werden im Werk selbst erzeugt.

MDI wird zur Herstellung von Polyurethanen benötigt. Dieses vielseitige Material ist dank seiner Strapazierfähigkeit, des geringen Gewichts und der hohen Dämmleistung für unterschiedlichste Anwendungen geeignet. Als weicher Schaumstoff finden sich Polyurethane unter anderem in Matratzen, Möbeln und Autositzen. Als Hartschaum dienen sie zur Isolierung von Gebäuden und Kühlgeräten. Damit leistet das Material einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. 20 Kilogramm MDI sind notwendig, um einen Kubikmeter Polyurethanschaum herzustellen. Schon circa 400 Kilogramm MDI reichen aus, um die Fassade eines durchschnittlichen Einfamilienhauses nach heute üblichen Standards zu dämmen.

Die Nachfrage nach Polyurethan ist in den letzten Jahren stetig gestiegen; für die Zukunft wird weiteres Wachstum erwartet. Daher werden MDI und der Betrieb in Uerdingen auch eine unverändert wichtige Rolle spielen. Dass Bayer MaterialScience am 1. September unter dem Namen Covestro rechtlich und wirtschaftlich eigenständig wird, hat keine Auswirkungen auf die Produktion und das Material. "Der Name des Unternehmens mag sich ändern, die Qualität des Produktes aber nicht", versichert Abteilungsleiter Dr. Stephan Klein.


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