ABB beschleunigt Neuausrichtung – Stufe 2 der Next-Level-Strategie gestartet
ABB startet die zweite Stufe seiner Next-Level-Strategie mit einer Neuausrichtung der Divisionen. Ziel ist es, den Kundenanforderungen noch besser und zielgerichteter gerecht zu werden und dadurch das organische Wachstum weiter voranzutreiben. ABB plant, Kosteneinsparungen im Angestelltenbereich in Höhe von einer Milliarde US-Dollar sowie Freisetzung von Barmitteln von zwei Milliarden US-Dollar zu erzielen. Darüber hinaus ist das Unternehmen bereit, wieder wertsteigernde Akquisitionen zu erwägen.
Das Wichtigste in Kürze:
• Erschliessung zusätzlicher Wertsteigerungspotentiale durch Neuausrichtung des einzigartigen Angebots von Energieversorgung und Automation
• Neu geschaffene Division Stromnetze weltweit Nummer 1 im Markt für Versorgungsunternehmen; Strategische Portfolio-Überprüfung für die neue Division eingeleitet
• Neue Division Elektrifizierungsprodukte kombiniert führendes Angebot von Nieder- und Mittelspannungsprodukten
• Kontinuierlicher Fokus auf organisches Wachstum wird durch wertsteigernde Akquisitionen ergänzt
• 1 Milliarde US-Dollar zusätzliche Einsparungen im Angestelltenbereich bis Ende 2017
• 2 Milliarden US-Dollar Freisetzung von Barmitteln durch verbessertes Umlaufvermögen bis Ende 2017
• Ziele für Umsatzwachstum an veränderte Marktbedingungen angepasst (3-6%); alle übrigen Ziele bestätigt
• Aktienrückkaufprogramm wird fortgesetzt
«Mit Stufe 2 der Next-Level-Strategie beschleunigen wir unsere Neuausrichtung», sagte CEO Ulrich Spiesshofer. «Die Massnahmen, die wir heute bekannt geben, werden zusätzlichen Wert für unsere Kunden schaffen, weil sie künftig noch besser von unserem einzigartigen Angebot aus Energieversorgung und Automation profitieren können. Gleichzeitig werden wir uns als Team insgesamt schlanker, schneller und beweglicher aufstellen. Wir verlagern den Schwerpunkt auf wachstumsstarke Endmärkte, verbessern die Wettbewerbsfähigkeit und senken die Risiken. Nicht zuletzt reagieren wir mit den Massnahmen auch auf den rapide beschleunigten Wandel der Märkte und die weiter zunehmenden Unsicherheiten auf der Welt.»
«Wir haben ABB in der Stufe 1 unserer Next-Level-Strategie zu Umsatzwachstum und operativem EPS-Wachstum zurückgeführt», sagte Spiesshofer. «Wir haben den Turnaround bei der Division Energietechniksysteme geschafft, die Organisation vereinfacht und den Rahmen geschaffen, um eine dynamische Leistungskultur zu entfalten. Dank dieses Fundament sind wir bereit für die Stufe 2.»
Ab 1. Januar 2016 wird ABB mit vier statt bisher fünf Divisionen schlanker aufgestellt sein. Die neugeschaffene Division Stromnetze wird sich auf «Energieversorgung und Automation für das Netz» («power and automation for the grid“), also das Angebot von Energieversorgung und Automation für Versorgungsunternehmen aus einer Hand spezialisieren.
Mit «Energieversorgung und Automation für Verbrauchspunkte“ («power and automation for the site») werden die anderen drei Divisionen künftig Kunden aus den Bereichen Industrie, Transport und Infrastruktur beliefern. Die neue Division Elektrifizierungsprodukte kombiniert die führenden Nieder- und Mittelspannungsprodukte von ABB. Die Divisionen Industrieautomation und Antriebe und Prozessautomation werden angepasst, um die Bedürfnisse der Kunden besser abzudecken und ihre Effizienz zu steigern.
«Unsere neu geschaffene Division Stromnetze wird weltweit die Nummer 1 sein, wenn es darum geht, Versorgungsunternehmen sowohl für die Übertragung als auch die Verteilung mit Energie- und Automatisierungslösungen aus einer Hand zu bedienen», sagte Ulrich Spiesshofer. «Gleichzeitig haben wir damit begonnen, das Portfolio der Division Stromnetze einer strategischen Überprüfung zu unterziehen. Auf diese Weise wollen wir den langfristigen Erfolg der Division steigern und Wert für unsere Kunden und Aktionäre schaffen.»
«Die neue Division Elektrifizierungsprodukte wird unseren Kunden eines der umfangreichsten Angebote an Nieder- und Mittelspannungsprodukten bieten und basierend auf unserem weltweit wachsenden Netzwerk von Vertriebspartnern den Unternehmenswert vorantreiben», sagte Spiesshofer.
Um sowohl die Produktivität von Angestellten als auch das Umlaufvermögen weiter zu optimieren, wird ABB ausserdem die Umsetzung der bereits angekündigten 1000-Tage-Programme beschleunigen. Das Unternehmen erwartet bis Ende 2017 strukturelle Kosteneinsparungen von rund einer Milliarde US-Dollar, zusätzlich zu dem bereits laufenden Programm, das jährliche Einsparungen von 3 bis 5 Prozent der Umsatzkosten erzielt.
Die Verbesserung des Umlaufvermögen soll darüber hinaus mindestens zwei Milliarden US-Dollar Barmittel freisetzen, die dann in hochrentable Investitionen oder in Forschung und Entwicklung beziehungsweise in gezielte Akquisitionen oder Gewinnausschüttungen an die Aktionäre fliessen können.
www.abb.ch