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Kunststoff-Deutschland - News-Corner
 
21.11.2019
 
  
LANXESS: Auch im dritten Quartal stabil
    
Der Spezialchemie-Konzern LANXESS hat sich auch im dritten Quartal 2019 gut behauptet - trotz des sich weiter eintrübenden wirtschaftlichen Umfelds. Wie erwartet fiel das Ergebnis im dritten Quartal nur leicht schwächer als im Vorjahr aus. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag mit 267 Millionen Euro um 3,6 Prozent unter dem Vorjahreswert von 277 Millionen Euro.

Vor allem die geringere Nachfrage aus der Automobilindustrie und ein schwaches Chromerz-Geschäft belasteten das Ergebnis. Das stabile Portfolio des Konzerns sowie vorteilhafte Wechselkurseffekte, vor allem aus dem starken US-Dollar, glichen dies aber nahezu aus. Die EBITDA-Marge erreichte 15,0 Prozent nach 15,5 Prozent im Vorjahresquartal.

"Unsere stabile Aufstellung hat sich einmal mehr bewährt, so dass wir in diesen stürmischen Zeiten weiter auf Kurs sind. Auch wenn das Umfeld weiter herausfordernd bleibt, gehen wir nun optimistisch unseren Jahresendspurt an", sagte Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender der LANXESS AG.

Für das vierte Quartal geht LANXESS davon aus, dass das EBITDA vor Sondereinflüssen etwas besser als im Vorjahr ausfallen wird. Für das Gesamtjahr 2019 erwartetet der Spezialchemie-Konzern ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 1,000 Milliarden Euro und 1,050 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,016 Milliarden Euro).

Der Konzernumsatz lag im dritten Quartal 2019 mit 1,781 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis sank im Wesentlichen aufgrund höherer Abschreibungen um 13,8 Prozent von 80 Millionen Euro auf 69 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie ging aufgrund der geringeren durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien nach dem Aktienrückkaufprogramm mit 10,2 Prozent weniger stark zurück - von 0,88 Euro auf 0,79 Euro.

Geschäft mit Organometallen neu ausgerichtet
Bei der Weiterentwicklung seines Portfolios geht LANXESS einen nächsten Schritt. Der Konzern richtet sein Geschäft mit Organometallen neu aus und fokussiert sich dabei künftig auf profitable Wachstumssegmente. Dafür investiert LANXESS an seinem Standort in Bergkamen einen mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrag in den Ausbau der Produktion von Organometallen auf Aluminium-Basis. Diese werden als Katalysatoren in der Herstellung von hochwertigen Kunststoffen eingesetzt. Das Geschäft zeichnet sich durch attraktive Margen und gute Wachstumsperspektiven aus.

Ebenfalls in Bergkamen produziert LANXESS Organometalle auf Zinn-Basis. Dieses Geschäft hat der Konzern nun an die PMC Group verkauft, ein US-amerikanisches Chemieunternehmen. Beide Parteien haben am 9. November 2019 eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Transaktion wird voraussichtlich zum Jahresende 2019 abgeschlossen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Bis mindestens Ende 2021 wird LANXESS die Herstellung von zinnbasierten Organometallen noch in Auftragsfertigung für den künftigen Eigentümer fortführen. Zinnbasierte Organometalle werden vor allem für die Herstellung von Polyvinylchlorid (PVC), Katalysatoren und anderen chemischen Zwischenprodukten genutzt.

"Mit der Neuausrichtung unseres Organometall-Geschäfts stellen wir den Bereich deutlich stabiler und profitabler auf", sagte Hubert Fink, Mitglied des Vorstands der LANXESS AG. "Gleichzeitig sind wir überzeugt, dass das Geschäft mit zinnbasierten Organometallen unter seinem neuen Eigentümer besser weiterentwickelt werden kann."

Organometalle gehören zum Portfolio des Geschäftsbereichs Advanced Industrial Intermediates.

Q3 2019: Drei von vier Segmenten steigern operatives Ergebnis
Das Segment Advanced Intermediates hat sich auch im dritten Quartal gut entwickelt. Maßgeblich dafür war vor allem ein gutes Projektgeschäft bei Saltigo. Die Entwicklung der Wechselkurse wirkte sich zusätzlich positiv aus. Der Umsatz lag trotz eines negativen Preiseffekts aufgrund gesunkener Rohstoffpreise mit 549 Millionen Euro um 2,8 Prozent über dem Vorjahreswert von 534 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 2,3 Prozent von 87 Millionen Euro auf 89 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen blieb mit 16,2 Prozent stabil.

Das Segment Specialty Additives entwickelte sich im dritten Quartal trotz schwächerer Nachfrage aus der Automobilindustrie und der Beendigung margenschwacher Lohnfertigungsverträge positiv. Dafür sorgten vorteilhafte Wechselkurseffekte und ein starkes Geschäft im Geschäftsbereich Polymer Additives. Der Umsatz lag mit 503 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 4,3 Prozent auf 97 Millionen Euro nach 93 Millionen Euro im Vorjahresquartal.Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg auf starke 19,3 Prozent nach 18,5 Prozent im Vorjahresquartal.

Auch das Segment Performance Chemicals entwickelte sich besser als im Vorjahresquartal. Die Geschäftsbereiche mit Wasseraufbereitungs- und Materialschutzprodukten konnten wie schon in den Quartalen zuvor kräftig zulegen. Hinzu kamen positive Wechselkurseffekte. Das schwache Chromerzgeschäft im Geschäftsbereich Leather belastete weiterhin. Der Umsatz stieg um 6,0 Prozent von 334 Millionen Euro auf 354 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag mit 56 Millionen Euro um 5,7 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals (53 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen blieb mit 15,8 Prozent stabil.

Im Segment Engineering Materials belastete die schwächere Nachfrage aus der Automobilindustrie weiterhin Umsatz und Ergebnis. Auf den Umsatz drückten auch niedrigere Verkaufspreise aufgrund gesunkener Rohstoffkosten. Trotz vorteilhafter Wechselkurseffekte sank er um 10,4 Prozent von 394 Millionen Euro auf 353 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag bei 59 Millionen Euro und damit um 15,7 Prozent unter dem Vorjahreswert von 70 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge erreichte nach 17,8 Prozent im Vorjahr einen Wert von 16,7 Prozent.


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